Hans Klinkenberg

Präsident 1957 – 1959 und 1974 – 1977

Hans Klinkenberg kam als junger Bursche von Fühlingen nach Worringen, um seine Eva zu ehelichen und er fragte sich bald: Wie verbringe ich meine Freizeit? Er entschied sich für den Karneval bei den „Schwarz-Weißen“. Zu der Zeit wurde man in die Änze Kääls nur aufgenommen, wenn man sein Talent unter Beweis stellte. Bei der Aufnahmeprüfung – Hans präsentierte eine kleine Büttenrede – war der Vorstand sofort überzeugt. Es war selbstverständlich, dass er im nächsten Jahr in der Bütt stand. Für seine Rede erhielt er vielfältiges Lob. Bald konnte man Hans auch im Vorstand als Geschäftsführer (1952) gebrauchen.

hansSchon 1957 wählte ihn die Gesellschaft zum Präsidenten. Hans machte seine Sache gut, doch er wollte lieber im Hintergrund arbeiten und bat schon nach zwei Jahren Peter Thelen, das Präsidentenamt zu übernehmen. Sein Ziel war immer, den Menschen Freude zu bereiten, sei es an der Theke, bei den gesellschaftlichen Treffen und natürlich in der Bütt. Wer ihn kannte, sieht ihn in der grauen Jacke und dem Schlapphütchen als „staatse Böll“ vor sich. So hat er weit über 25 Jahre ununterbrochen bei den Änze Kääls in der Bütt gestanden und natürlich auch die Sitzungen des Festkomitees bereichert.

Hans wurde auch außerhalb von Worringen bekannt und hatte ungezählte Auftritte. Er wurde Mitglied des Kölner Stammtisches, wo er ebenfalls alljährlich auftrat. 1974 wurde Hans gebeten, doch wieder das Präsidentenamt zu übernehmen. Nach reiflicher Überlegung sagte er zu und übernahm das Amt bis zum 50 jährigen Jubiläum der Gesellschaft.

Hans führte zum Jubiläumsjahr eine neue Vereinsuniform ein. Die weißen Jacken mit Vereinsemblem verursachten heftige Diskussionen in der Gesellschaft, wurden aber schließlich akzeptiert und waren lange Jahre das Erkennungszeichen der Gesellschaft. Das Jubiläumsjahr wurde aufgrund der guten Vorbereitungen von Hans und seinen Vorstandsmitgliedern ein voller Erfolg.

Nach seinen Präsidentenjahren besuchte er als Vergnügungspräsident alle Sitzungen der Änze Kääls und unterstütze seinen Nachfolger Michael Ludes wo er nur konnte. Hans Klinkenberg starb – viel zu früh – an Weiberfastnacht 1979.