Hermann I.

Session 1938/39: Ringkampf entscheidet

Nachdem sich die Änze im Jahr 1935 unter dem Motto „Alles unger eine Hot“ erstmalig dem Rosenmontagszug des Worringer Festausschusses angeschlossen hatten, erhielten sie für die Session 1938/39 erstmals die Zusage den Prinzen Karneval stellen zu dürfen. Nun stellte sich nurnoch die Frage wer denn der erste Prinz der KG Änze Kääls werden sollte. Gleich zwei Kandidaten wollten das höchste, karnevalistische Amt Worringens übernehmen und so einigten sich die beiden Kontrahenten darauf die Entscheidung durch einen Ringkampf zu suchen. Hermann Heier und Herman 1939ppHüsch traten also auf der Matte gegeneinander an. Sieger wurde Hermann Heier, der also nun für die Änze das Zepter schwingen sollte.

Gemeinsam mit seinem Hofnarren Gerald Esser und seinen Hofdamen Hilde Bündgen (später Esser) und Cilli ………. (später ……….) verstand er es, das närrische Volk zu unterhalten. Hier kam ihm seine jahrelange Bühnenerfahrung, die er auf den Änze-Sitzungen gesammelt hatte zu Gute.

Das Zugmotto der Session lautete:
„Jeder Jeck es anders“

In der Festschrift zum 25jährigen Betsehen der Änze Kääls (Session 1952/53) heißt es zu Hermanns Prinzenjahr:1939g

Zum ersten Male war nun da, ein Prinz in „schwarz und weiß“.
Was man an Pracht und Schönheit sah, war der Mühen Preis.
Prinz Hermann hieß der Narrenrex, als Worringer Bürger heißt er Heier.
Ne fette Sau wir aßen ex, denn ihm war nichts zu teuer.
Und als er auf dem Wagen stand, war alles in Raison,
Denn nicht allein mit einer Hand warf unser Prinz Bonbon.
Schokolade gab’s für jede Frau, auf dem Ball des Prinzen,
Acht Tage war’n wir veilchenblau, erfreuten uns am sauren Hinzen.