Unsere Vereinsgeschichte

Die ersten Jahre

Wie alles begann

Anfang der 1920er Jahre riefen einige wanderfreudige junge Burschen aus Worringen den Wanderclub „Morgenrot“ ins Leben. Neben den Wandertouren, die vorwiegend in die Eifel führten, wurde ebenso die Geselligkeit gepflegt.

Um der Gruppe und damit den lokalen Aktivitäten einen festen Rahmen zu geben, beschloss man 1926, aus dem Wanderclub  eine Gesellschaft zu gründen und mit einem neuen Namen zu versehen. Aus diesem Grunde trafen sich die Mitglieder des Wanderclubs „Morgenrot“ am 1. Januar 1926 in ihrem Vereinslokal, der Gaststätte „Zum Anker“ von Johann Annas, und gründeten eine Casino-Gesellschaft.  Die Gründer wollten sich von den bestehenden Worringer Gesellschaften, in denen die Bezeichnungen „Immerfroh“, „Närrische“ und „Löstige“ dominierten, abgrenzen, und wählten als Gegensatz den Namen „Äänze Käls“ (so schrieb man sich anfangs). Außerdem wollte man den bunten Farben der anderen Gesellschaften keine weitere hinzufügen und fand, dass zu „Äänze Käls“ die Farben schwarz-weiß genau passten.

Die Gründer waren:

Gerhard Esser, Hermann Heier, Georg Hüsch, Hermann Hüsch, Mathias Klasen, Johann Klasen, Adam Klasen, Fritz Klasen, Heinrich Klasen, Peter Schneider, Peter Thelen und Josef Winters.

Erster Präsident der Gesellschaft wurde Mathias Klasen. Von Beginn an stand fest, dass man sich im Worringer Karneval – wenn auch auf eigener Art – beteiligen wollte. Die „Äänze Käls“ veranstalten alljährlich ihren eigenen Rosenmontagszug, immer in schönen Originalgruppen, grundsätzlich schwarz-weiß geschminkt und kostümiert. Der Rosenmontagszug der  „Äänze Käls“ hatte immer seinen eigenen Weg und man machte sich einen Spaß daraus, gegen den gemeinsamen Rosenmontagszug der anderen Gesellschaften zu ziehen.

Die Wandertouren wurden weiterhin beibehalten bis Anfang der 1930er Jahre.

Die ersten Jahre

Im Jahr 1933 wurde der Name Casino-Gesellschaft in Karnevalsgesellschaft umbenannt. Doch erst 1935 nahmen die Änze Kääls (wie sie sich nun schrieben) erstmals an einem gemeinsamen Rosenmontagszug unter der Regie des Festausschusses teil. Bezeichnend für diese neue Gemeinsamkeit war auch das Zugmotto: „Alles unger eine Hot“

In der Gesellschaftschronik heißt es dazu:

Vergesse wor met einem Schlag dä ahle Knieß,
gemeinsam maate widder alle jecke Tön.
Of schwaz de Uniform, of rut, of wieß,
mer müsse selver sage, dat wor schön!

Altgediente Änze Kääls schwärmten allerdings weiterhin von ihren schönen Erlebnissen in den ehemals freiziehenden Originalgruppen.

Die Geselligkeit stand auch zu dieser Zeit im Vordergrund. Großer Beliebheit erfreuten sich die traditionellen „Karnevalistischen Abende“ in der Gaststätte „Zur Aalstube“ von Peter Bachem, die bis in die ersten Nachkriegsjahre neben den Sitzungen fortgesetzt wurden.